Mannheim (ddp.djn). Deutsche Verbraucher müssen im zweiten Halbjahr
mit stagnierenden Energiepreisen rechnen. Wie das Zentrum für
Europäische Wirtschaftsforschung (ZEW) in einer am Dienstag in
Mannheim veröffentlichten Befragung berichtet, verursacht die
Wirtschaftskrise kurzfristig gleichbleibende Preise für Strom, Gas und
Rohöl. In den nächsten fünf Jahren sei mit steigenden
Preisen für alle Energieträger zu rechnen.Wie das ZEW mitteilte,
rechnen 61 Prozent der im Mai befragten 200 Energiemarktexperten für
das zweite Halbjhar mit einem Stagnieren des Strompreises auf dem
derzeitigen Niveau. Eine Steigerung der Elektrizitätspreise erwarteten
hingegen rund 24 Prozent der Befragten. 15 Prozent der Umfrageteilnehmer
prognostizierten eine Strompreissenkung.Laut ZEW bildet sich die
wirtschaftliche Abschwächung n icht in sinkenden Strompreisen ab.
Hingegen beeinflusse die Wirtschaftskrise den Rohölpreis. Während
bei der letzten Umfrage noch rund zwei Drittel eine Ölpreissteigerung
prognostizierten, rechne nun eine Mehrheit von 66 Prozent mit stagnierenden
Rohölpreisen für das kommende Halbjahr. Sinkende Ölpreise
erwarteten demgegenüber 3 Prozent der Energieexperten.Bei den
Kohlepreisen erwarten den Angaben zufolge drei Viertel der Befragten eine
Seitwärtsbewegung. Rund 15 Prozent gingen von steigenden und rund 12
Prozent von sinkenden Preisen aus.In der letzten Untersuchung Anfang 2009
rechneten nach Angaben des ZEW noch 50 Prozent der Experten mit einem
Preisrückgang bei Erdgas. Nun prognostizierten 53 Prozent eine
Stagnation. Rund 29 Prozent rechneten kurzfristig mit niedrigeren, 18
Prozent mit erhöhten Gaspreisen.ddp.djn/kbe/rab
Tuesday, June 30, 2009
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